Das Landleben
Staketenzaun aus Kastanienholz

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Bevor die Kartoffel aus Amerika kam, war in Europa die Ess- oder Edelkastanie ein Grundnahrungsmittel und bei uns weit verbreitet. Mittellose Personen durften früher auf öffentlichem Grund Esskastanien anbauen, heute sind die Maronen oder Esskastanien nur noch eine Leckerei im Herbst.

Um den Verbrauch von Tropenhölzern gering zu halten hat man sich wieder an die guten Eigenschaften des Kastanienholzes erinnert. Es wird verwendet für den Bau von Möbeln, Schiffen, Klavieren und Weinfässern.

Das Holz enthält mehr Gerbsäure als Eiche und ist unbehandelt der Witterung ausgesetzt 15 - 25 Jahre haltbar.

Da das Holz fäulnisresistent ist, wird es gerne für Staketenzäune und Pfosten verwendet.

Anders als getränktes Weichholz oder Bahnschwellen ist Kastanienholz kein giftiger Sondermüll,

es wird gerade im ökologischen Landbau gerne verwendet, weil es ein unbedenkliches Naturprodukt ist.

Staketenzäune aus Haselnuss erfüllen diese Anforderungen nicht. Zäune aus Haselnuss sind nicht

preisgünstiger. Die einzelnen Zaunlatten sind sehr dünn und nicht dreieckig wie Kastanienlatten, die die eine Kantenbreite von 4 cm haben. Sie sind auch nicht so fest und mit so vielen Drähten gewickelt wie Kastanienzäune.

Resistenzklasse	Haltbarkeit	Baum-/Holzart
R1-2	15-25 Jahre	Robinie
R2	15-25 Jahre	Edelkastanie, Eiche
R 3-4	10-15 Jahre	Douglasie, Lärche, Kiefer
R4	unter 10 Jahre	Fichte, Tanne, Ulme
R5	gar nicht	Erle